Benefizaktion Kolpingbühne

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Inzwischen ist es schon Tradition geworden, dass die Jugendgruppe der Theaterfreunde am vierten Adventswochenende eine Benefizveranstaltung organisiert. Johann Festner konnte auch im Namen von „Kultur in Wörth“ mehr als 100 Besucher begrüßen. Hans und Traudl Eigenstetter, die sich erneut um die Vorbereitungen gekümmert haben, war dieser Zuspruch eine echte Freude. Sie haben mit den Nachwuchsdarstellern nicht nur das Weihnachtsstück „Mandarinen für das Waisenhaus“ eingeübt, sondern sorgten noch für weitere Ereignisse bei der gelungenen Veranstaltung. Elli Keil, Lisa Koller und Selina Ostermeier übernahmen gemeinsam mit Julia Rösch die musikalische Umrahmung. Besonders nahe ging den Besuchern das „Halleluja“, das Julia Rösch vortrug.

Dieses besondere Stimmungsbild ergänzte die bewegende, tiefgreifende und nachdenkliche Erzählung aus der Feder von Ekkehard Hollschwandner. In seiner „Engelchen Geschichte“ geht er der Frage nach, ob es Engel gibt. Mancher Besucher konnte sich die eine oder andere Träne nicht verdrücken. Der Inhalt erstreckte sich vom Zweiten Weltkrieg bis ins Jahr 2006. Ekkehard Hollschwandner erläuterte in diesem ergreifenden Bericht, dass jeder Mensch durch sein Engagement und Handeln zu einem Engel werden könne. Der Autor widmet dieses Werk dem Gedenken an Irene Rösch. Die ehemalige Vorsitzende der Kolping-Theaterbühne wäre am Samstag 53 Jahre alt geworden.

Natürlich führte auch die Jugendgruppe ihr Theaterstück auf. In der Vorweihnachtszeit spielten sie es bereits zum zwölften Mal. Die Zuschauer waren bewegt von der rührenden Geschichte. Wieder einmal landete das Ehepaar Eigenstetter, das Regie führte und die Charles-Dickens-Geschichte umgeschrieben hat, einen Volltreffer. Ein letztes Mal spendete ein dankbares Publikum den glücklichen Kindern und Jugendlichen anerkennenden Applaus.

Nach dem Stück sammelten einige der Kinder Spenden für Arco Iris, einer Stiftung für Heim- und Straßenkinder in La Paz, der Hauptstadt von Bolivien. Das Projekt von Pfarrer Neuenhofer, der die Stiftung 1994 gegründet hatte, stellte Lucia Löffl detailliert vor. Am Ende der Veranstaltung traten alle Mitwirkenden auf die Bühne und präsentierten die Spendensumme, die sich auf stolze 1 000 Euro belief. Damit setzte das Team um Hans Eigenstetter einmal mehr ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit den armen und notleidenden Kindern in Südamerika. Ganz am Ende wurde gemeinsam „Feliz Navidad“ gesungen. Dieses Lied wurde ausgewählt, weil es in Südamerika das beliebteste Weihnachtslied ist.

[Text Donau-Post, Schmautz; Bild Michael Stadler]

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