Southern Rock und mittelalterlich angehauchter Folk im Schlosskeller

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Zwielicht

Zwei Rockbands aus der Region haben am Samstagabend im Schlosskeller ordentlich Stimmung gemacht. Den Anfang machte die vierköpfige Band „The Red Aerostat“ aus Straubing (rechtes Bild), die in dieser Besetzung erst seit vier Monaten auftritt. Die teils etwas nachdenklichen, teils geräuschvollen Titel sind vom Stil her eine Mischung aus Folk und Southern Rock, einer in den Südstaaten der USA aufgekommenen Spielart des Country Rock. Die vier Jungs aus Niederbayern schreiben ihre Songs ausschließlich selbst, die englischsprachigen Stücke tragen Titel wie „Broken Hearts Don’t Make A Sound“ oder „Dancin’ On The River“. Das vorwiegend junge Publikum kam bei der vielseitigen Darbietung am Samstag voll auf seine Kosten, es tanzte, erlebte, lachte, hielt inne, ließ Gefühle zu.

Den zweiten Teil des von „Kultur in Wörth“ initiierten Konzertes gestaltete die siebenköpfige Gruppe „Zwielicht“ aus dem Raum Regensburg (linkes Bild). Die Band präsentierte mittelalterlich angehauchten Folk-Rock, zum Einsatz kamen neben Gitarren und Schlagzeug auch eine Harfe, eine Geige und eine Oboe. Das Markenzeichen der Band besteht darin, dass alle sieben Mitglieder singen. Charakteristisch sind obendrein die selbstkomponierten deutschsprachigen Texte, die von Sagen und Mythen, von Helden und Kämpfern handeln. Die Gruppe „Zwielicht“, die seit ziemlich genau fünf Jahren auf der Bühne steht und sich in der Mittelalter-Szene einen Namen gemacht hat, profitiert davon, dass ihre Mitglieder verschiedensten Musikrichtungen entstammen, zum Beispiel Volksmusik, Jazz oder Metal. Auf der Bühne ergänzen sie sich perfekt und garantieren Abwechslung. Einige Stücke erinnern an den Stil des Reggae-Stars Bob Marley, andere sind sehr laut und rockig. Die Zuhörer im Schlosskeller beeindruckte diese Mischung, auch der Sänger der Band „The Red Aerostat“ war ganz hin und weg: „Dieses Mittelalterliche ist eigentlich nicht so meine Richtung, aber diese Band hier ist echt fett!“, sagte er.

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