10 Jahre Literaturkreis
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Ein Wilhelm Busch-Abend mit mit Karin Wildfeuer.
Am Samstag kamen rund 30 Zuhörer ins Rondellzimmer des Wörther Schlosses, um die Lesung von Karin Wildfeuer über den berühmten Schriftsteller Wilhelm Busch zu hören. Mit dieser Veranstaltung feierte der Literaturkreis sein zehnjähriges Bestehen. Die Hauptverantwortliche Claudia Wiest konnte neben dem Wörther Bürgermeister Anton Rothfischer den Bezirkstagspräsidenten Rupert Schmid samt Ehegattin als Ehrengäste begrüßen.
Und eben vor zehn Jahren hielt Karin Wildfeuer im Rondellzimmer für die VHS einen Literaturabend. Dieser kam bei den Besuchern so gut an, dass sich seitdem 15 bis 20 Personen regelmäßig treffen. Mit dem Ausscheiden von Marianne Pelz aus der VHS löste sich der Literaturkreis und machte sich selbstständig. Alle zwei bis drei Monate suchen die Mitglieder seitdem Bücher aus, die sie selbstständig lesen und vorbereiten. Dann wird bei den Treffen darüber gesprochen und ausgiebig diskutiert. Zudem war der Literaturkreis bei der Leipziger Buchmesse oder schaute sich Verfilmungen von gelesenen Büchern im Kino an.
Und eben nach einem Jahrzehnt wollte man zu den Ursprüngen zurückkehren. So hat es sich angeboten Karin Wildfeuer nochmals ins Rondellzimmer einzuladen. Anton Rothfischer und Johann Festner erklärten sich sofort bereit die Veranstaltung in die Reihe „Kultur in Wörth“ aufzunehmen. Die beiden kamen auch zum Literaturabend, bei dem sich alles um den 100. Todestag von Wilhelm Busch drehte. Im ersten Teil des Abends ging Karin Wildfeuer auf die Biographie des berühmten deutschen Schriftstellers ein, der im Todesjahr von Goethe im Jahr 1832 geboren wurde. Seine Kindheit verbrachte Busch als ältestes von sieben Kindern in einem beschaulichen Ort bei Hannover. Mit nur neun Jahren verließ der hochintelligente Junge seine Heimat und wohnte bei vielen Pfarrersfamilien. Ferner war er der Begründer von Comics. Seine Werke wurden weltweit in viele Sprachen übersetzt. Er vertritt als Schriftsteller den deutschen Humor in der Welt. Im zweiten Teil wurden verschiedenste Geschichten von Wilhelm Busch vorgetragen. Zum Schluss durfte jeder Besucher einen Spruch von Busch aus einem Becher ziehen, ihn mit nach Hause nehmen und sich darüber Gedanken machen.
[Text und Bild Markus Schmautz, Donau-Post]