54 Idahoe - Countrymusic

Ein Mix aus Acoustic, Country und Bluegrass mit Popelementen bot am Samstagabend die Gruppe „54 Idaho“ bei der „K.i.W.“-Veranstaltung im Bürgersaal. Die vier Musiker überschritten dabei Grenzen und entwickelten Kreativität.

„Country Musik ist meine Obsession“, betonte einmal Britta Wittenzellner alias „baby palace“ und dies konnten die Zuhörer bei den Gesangsdarbietungen, die von Herzen kamen, spüren. Diese Sängerin kommt aus Aiterhofen, der Ort bei Straubing, auf den ihr Idaho zurückgeht. „Baby palace“ führte durch den Abend und machte deutlich, dass die Musik von „54 Idaho“ nicht einfach nur mit Country pur zu umschreiben ist. Moderne Titel von Dixie Chicks, Gretchen Wilson und den „Wreckers“ fügten sich problemlos in die schräg gewollte Kombination der Songauswahl. Songs von Adele, Lady Gaga, Katzenjammer, Amy Winehouse, The Bangles und Joan Osborne, umarrangiert und „countryesk“ verpackt mit Kontrabass, Westerngitarre, Banjo, Slideguitar, Ukulele und Kazoos. Akustisch dargeboten wurde der Happy-Sound-Mix von Michael Guppenberger (Gitarre, Kazoo, Gesang) aus Passau, Britta Wittenzellner (Gesang, Gitarre, Kazoo) aus „Idaho“, Adiaha Bürkmiller (Banjo, Gesang, Ukulele, Kazoo) aus Burgkirchen und Christian Weigl (Kontrabass) aus Ampfing.

Der Bass bildete ein solides Grundgerüst und harmonierte durchaus mit dem Banjo. Geboten wurden Klassiker und Selbstgestricktes. Auch Arrangements waren zu hören, wie „Poker Face“, ein Elektropop-Song der US-amerikanischen Sängerin Lady Gaga aus dem Jahr 2008 aus deren Debütalbum „The Fame“ als dritte Darbietung. Spätestens da sprang der Funke auf die Zuhörer über. Die Band brachte frischen Wind in die Westernlandschaft, was das Publikum mit reichlich Applaus belohnte.

[Text und Bild Reinhard Soller, Donau-Post]