Boy Android, BT Mark X und Legal Guardians

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Boy Android, BT Mark X und Legal Guardians

Dieses Mal war die Veranstaltung der Reihe „Kultur in Wörth" besonders für Jugendliche gedacht. Neben „Legal Guardian", einer Nachwuchs-Band aus Wörth, und „BT Mark X" aus Regensburg, hatte die Stadt Wörth auch die Indie-Band „boy android" aus München eingeladen. Diese drei Bands brachten den ganzen Abend das Publikum zum Tanzen und die Gewölbe des Schlosskellers zum Beben.

Die Jüngsten machten den Anfang und so betrat zuerst „Legal Guardian" die Bühne. Diese Formation, die sich aus vier Wörthern und einem Regensburger rekrutiert, präsentierte Cover-Versionen ihrer Lieblings-Songs. Tobias Lisius am Bass, Johannes Schindler an der Gitarre und Raffi Birnstiel am Schlagzeug bilden zusammen den musikalischen Hintergrund für die Stimme von Sängerin Pia Eigenstetter. Als zusätzlicher Sänger und für die zweite Gitarre ist außerdem noch Simon Festner zuständig. Simon hat auch schon zwei eigene Songs für „Legal Guardian" geschrieben: „The Doctors Work" und „The Big Lie" wurden vom Publikum mit großem Beifall gelobt. Obwohl es die Band in dieser Besetzung eigentlich erst seit ungefähr fünf Monaten gibt und dies laut eigenen Aussagen ihr erster richtiger Auftritt war, hat sie in Wörth schon eine ganz beträchtliche Fangemeinde und so füllte sich der freie Platz vor der Bühne bald mit tanzenden Musikfans, die beinahe jedes Lied mitsingen konnten. Neben bekannten und oft gecoverten Bands wie „Nirvana" und „Red Hot Chili Peppers" brachten „Legal Guardian" auch etwas gewagtere Cover-Versionen von „The White Stripes" auf die Bühne. Auf die Frage, ob sie sich damit nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, antworteten die jungen Musiker jedoch ganz selbstbewusst: „Wir finden die Musik eben super und spielen sie gern!" Dass sie gerne Musik machen, merkt man auch an der Motivation und der Begeisterung, die die fünf Jugendlichen ausstrahlen. [...] Über viel Banderfahrung verfügte die zweite Band an diesem Abend: „BT Mark X" besteht aus erfahrenen und geübten Musikern. Laut Bassist Fabian Scherer liegt der Altersdurchschnitt der Band bei ungefähr 30 Jahren. Die fünf Musiker, die schon an diversen anderen Musikprojekten beteiligt waren, spielen seit ungefähr sieben Monaten in dieser Besetzung. Bei ihrem Auftritt in Wörth präsentierten sie ein Programm, das New Rock von Bands wie „Three Doors Down", „Limp Bizkit" oder „Gun" beinhaltete und besonders durch die hohen musikalischen Fähigkeiten der einzelnen Musiker überzeugte. Den Höhepunkt des Abends bildete schließlich der Auftritt der Gruppe „boy android". Die fünf sympathischen Jungs aus München machen mittlerweile seit 2003 zusammen Musik. Die beiden Gitarristen Hagen Fiedler und Manu Rother kennen sich seit vielen Jahren und teilen schon lange die Liebe zur Musik. Mit zu „boy android" gehören außerdem Hannes Geiselbrecht am Bass und Schlagzeuger Benni Woche. Hagen, der neben Gitarre auch für Gesang zuständig ist, schreibt außerdem einen Teil der Lieder. „Größtenteils entwickeln wir neue Songs aber bei unseren Proben", erklärt der Student. Die Texte stammen hingegen ganz aus seiner Feder. Im Unterschied zu vielen anderen Bands sind für „boy android" die Songtexte nicht bloß schmuckloses Beiwerk. Hagen möchte mit ihnen von wahren Begebenheiten erzählen und Bedeutung vermitteln.

Doch nicht nur beim Schreiben ihrer Texte machen sich "boy android" viele Gedanken, auch die Wahl ihres Bandnamens haben sich die vier gut überlegt. Für sie drückt er den Widerspruch zwischen verletzlicher Emotionalität und der mechanischen Funktionalität eines Roboters aus, der sich auch in ihrer Musik widerspiegelt. [...]

(Text/Foto: Donau-Post, Karin Janker)

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