Brennsuppenschwimmer - Die Raith-Schwestern und der Blaimer
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Die Karten gingen weg wie warme Semmeln. Und so war der Schlosskeller mit 300 Zuhörern vollkommen ausverkauft.
Am Samstag strömten viele Besucher in den Keller von Schloss Wörth. Und dies hatte seinen Grund, denn die Raith-Schwestern Tanja Blaimer und Susi Raith aus Roding sowie Andreas Blaimer, der Ehemann von Tanja, präsentierten ihr Programm „Brennsuppenschwimmer“. Niemand brauchte sein Kommen zu bereuen, die vielfach ausgezeichnete Formation sorgte für beste Stimmung. Kein Auge blieb trocken. Zu Beginn des Konzerts hatte der Blaimer nicht viel zu lachen, denn in seiner Ehe ist augenscheinlich nicht er der Chef, sondern seine Frau Tanja, die meinte: „Den Blaimer haben wir auch mitgebracht, dass er dahoam net wieder so bled umanandagnockt.“ Zu Beginn musste er auf Geheiß seiner Frau das „Liad vom Schiah’n Buam“ zum besten geben. Unvergleichlich waren seine Gesten, seine Mimik. Aber der Blaimer fiel nicht nur durch Witz und Worte auf, sondern glänzte auch durch seine vielfältigen musikalischen Begabungen – egal ob mit der Gitarre, mit der Blockflöte oder mit der E-Gitarre.
Doch im Lauf des Abends wurde klar, dass der Blaimer nur auf den ersten Eindruck verschüchtert erschien. Er blühte immer mehr auf und zahlte es seiner Frau und deren Schwester in Form von Liedern, Witzen und G’stanzln heim. Beispielsweise meinte er: „Es gibt zwei Sorten von Frauen. Die eine Sorte sind Engel, die anderen leben noch!“ Doch die beiden Powerfrauen wussten nicht nur auszuteilen, sondern auch einzustecken. Nicht vergeben im Gegensatz zur Tanja ist übrigens die Susi. So suchten die beiden im Publikum einen hübschen Großbauern, der am besten unter 30 Jahre sein sollte. Glück hatten sie dabei aber nicht.[...]