Buchvorstellung Sepp Schindler "Saupech und Schweineglück"

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[...] Das Buch ist ein wahres Lesevergnügen, eine Empfehlung, den Fernseher einmal nicht einzuschalten, sondern sich mit den Rückblenden zu beschäftigen - möglichst bei einem Glas Wein, vielleicht einem roten Regent aus dem Tiefenthaler Weinberg seines Volksschulfreundes Karl Dietl, der ihn - wie immer bei den Auftritten - musikalisch begleitet hat. Es braucht keine 20 Seiten, keine fünf Kapitel, um zu schmunzeln, sich an den Geschichten zu freuen und - wie das Publikum beim Vortrag- herzhaft zu lachen. Beste Unterhaltung eben !Davon ist der Bürgermeister jedenfalls überzeugt, für den der Tag der Buchvorstellung für immer von Bedeutung bleiben wird. „Der dritte Geburtstag in meinem zweiten Leben“, erinnerte er an die Reanimation nach seinem Herzstillstand im Dezember 2014 im Landratsamt.„Kein Schmarrn...!“Die Gründe und Hintergründe für die Entstehung des Buches liegen mittlerweile schon ein Jahrzehnt zurück. Die Verantwortung für die „Initialzündung“ trugen demnach das „K.i.W.“-Team mit Hans Festner, das damals Vorbereitungen für die Reihe „Eine kleine Stadt liest“ getroffen hatte, und Anke Urban, die ihn für einen Abend gewinnen wollte. Seine Bedenken und Vorbehalte, wonach dieser „Schmarrn von gestern“ keinen Menschen mehr interessieren würde, waren spätestens nach ihrer Widerrede ausgeräumt: „Das ist kein Schmarrn, und wenn, dann ist es auf jeden Fall ein schöner Schmarrn..!“Heute weiß Sepp Schindler deren Beharrlichkeit zu schätzen, ebenso die konstruktive Zusammenarbeit mit Marketingleiterin Claudia Karl-Fischer von der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, die ihm während der letzten Monate mit Rat und Tat Beistand geleistet habe. Ihr gebührte ein Sonderlob.Anstrengungen und Bemühungen des pensionierten Pädagogen, der schon vor der Einschulung „die Überschriften in der Donau-Post entziffern“ konnte, haben sich gelohnt. Wenn überhaupt, dann ist sein ehrliches Bekenntnis, dass er nicht für jede kleinste Kleinigkeit „die Hand ins Feuer legen“ könne, nur eine nebensächliche Randnotiz. Ein Satz stammt seinem Geständnis zufolge von Schriftsteller Martin Walser. Wer den findet, so sein Angebot, der bekommt das Geld für das Buch zurück.Wie ein Schlüsselloch...Den Schlusspunkt eines gelungenen und kurzweiligen Abends setzte die Rückreise in die Geschichte einer Wörther Familie und eines anständigen, braven, lebensfrohen Buben, einer kleinen Stadt und ihrer Bewohner. Schon heute sind diese Berichte ein „Schlüsselloch in die Vergangenheit“, wie Dr. Thomas Feuerer, Kulturreferent des Landkreises, feststellte. Die Einsicht des deutschen Dichters und Publizisten Johann Paul Richter trifft ebenfalls den Kern: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“

[Text und Bild: Sepp Raith, Donau-Post]

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