Cantantes de Ecuador, Argentina y Alemania. Perotti/Caleris/Braun

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Cantantes de Ecuador, Argentina y Alemania. Perotti/Caleris/Braun

Sympathie für südamerikanische Stimmungen

Ansprechender und unterhaltsamer K.i.W.-Abend mit drei Vollblutmusikern im Schloss

Die drei Herren ergänzen sich wie Chor und Orchester. Die unterschiedliche Nationalität steht ihnen nicht im Weg. Der Oberpfälzer Alois C. Braun , der Argentinier Alberto Caleris und Riccardo Perotti aus Ecuador bilden eine Einheit nach der Faustregel "drei Länder, drei Stimmen, eine Bühne." Der musikalische Konsens ist ihre Brücke, das Band, das sie vereint, die Leidenschaft, die sie teilen. Die Gemeinschaft stärkt vor allem die Sympathie für Südamerika, die Nähe zu den Ländern und Menschen mit Herz, die sich zu ihren Wurzeln, Traditionen und ursprünglichen Lebensformen bekennen. Diese Zuneigung ist gegenwärtig und ständig spürbar - in jeder Note, in jedem Ton, den sie mit Gitarre, Mandoline und Mundharmonika anschlagen. Das Konzert im Rahmen des K.i.W.-Programms am Sonntag im Rondellzimmer des Schlosses, bei dem die Gäste die 2008 entstandene CD "The Miami Sessions" vorstellten, bekräftigte diesen aufrichtigen, echten und engen Bezug.

Für den Regensburger in diesem Trio, das sich für einen ansprechenden und unterhaltsamen Vortrag den Beifall des Publikums verdiente, ist Ecuador viel mehr als ein Reiseziel, viel mehr als ein Ferienparadies, in dem er gelegentlich seine Freizeit verbringt. “Bei jedem Flug habe ich das Gefühl heimzukommen", gibt Alois C. Braun gerne zu, den vor zehn Jahren “der Südamerika-Virus befallen" hat. “Im Herzen", versichert er heute, “bin ich schon ein Latino." Die Tür zum Traumland öffnen ihm immer wieder die angenehmen, unverwechselbaren Melodien, die das gesamte Spektrum der Empfindungen von überschwänglicher Freude bis zur tiefen Depression abdecken.

Sehnsucht nach der Ferne

Diese Sehnsucht, dieses "Heimweh" nach der gelobten Region, die Alois C. Braun nicht leugnet, bringt er in Liedern wie "Regenbogen", "D´Sun" oder "Corazon latino" treffend zum Ausdruck. Jede Menge Melancholie trägt seine Kompositionen, bei denen er aber nicht allein den spanischen Einflüssen Raum lässt, sondern eben auch den Rhythmen des Rock und des Blues. Die gelungene Kombination mit den Folk-Elementen, die seine beiden Partner bevorzugen, ergeben ansprechende, wirksame Stimmungsbilder, die zudem eine Einladung sind, den Alltag für einen Augenblick auszublenden und die Seele baumeln zu lassen. Die Gruppe, derzeit auf Europatournee, kommt an, sie macht einen ausgezeichneten Eindruck.

[Text Sepp Raith Donau-Post; Bilder Alois C. Braun]

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