Christian Behring

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Christian Behring

vom 02.09. bis 01.10.2006

Als "Zyklus" will er seine Bilderserie mit dem Titel "Deutschlandreise" eigentlich nicht so gerne bezeichnet wissen. Das wäre wohl schon etwas zu hoch gegriffen", sagt Christian Behring und lacht.

[...] Behrings weißer Citroen parkt direkt vor dem mächtigen Holztor des unterirdischen Schlossgewölbes, in dem er seine Ausstellung aufbauen wird. „Jetzt weiß ich gar nicht, welche Bilder ich aufhängen soll", sagt er. Höchstens 15 seiner Werke bringe er hier unter, schätzt er. Mitgebracht hat er gut das Doppelte. Bilder, die den oberbayerischen Walchensee in strahlendem Licht zeigen, die Frauenkirche und die Semper-Oper in Dresden aus dem berühmten Canaletto-Blickwinkel, den Bahnhof Berlin Friedrich-Straße mit der Kuppel des Reichstags im Hintergrund oder grasende Kühe in Mecklenburg-Vorpommern.

„Bei mir läuft viel über Farbe und Kontrast", sagt Behring und zeigt auf ein rotstichiges Gemälde. Seine Bilder malt er in seinem Atelier in Berlin. Als Gedächtnisstütze mache ich Fotos von den Motiven, die ich auf meinen Reisen gesehen habe", erklärt Behring seine Arbeitsweise. Seine großen Vorbilder in der Malerei seien Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt. In zehn Jahren, wünscht sich Behring, hätte er gerne mal eine große Ausstellung. „Die Hoffnung bleibt", sagt er, der sich scherzhaft als "freischaffender Arbeitsloser" bezeichnet. „Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal ein Bild für 1000 Euro verkauft", sagt er. Dass ihm das in Wörth auch gelingt, wagt er wohl nicht zu hoffen: „aber dass ich vielleicht einen Auftrag bekomme oder sich irgendwelche Kontakte ergeben schon".[...]

Text / Fotos: Wörther Anzeiger, Tanja Krumbholz

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