Dahuawadameierundi - ausverkauft!

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Dahuawadameierundi - ausverkauft!

Ein Trio mit der Garantie für gute Unterhaltung.

Wer auf sie setzt, der hat schon gewonnen. Die drei Herrschaften mit dem mittlerweile anerkannten Markennamen "da Huawa, da Meier und i" kommen an, sie mobilisieren immer wieder erstaunlich viele Freunde einer Form von Volksmusik, die mit einer starken Dosis Witz und Humor gewürzt wird. Der Zuspruch hat seinen Grund. Dieses Trio mit der hohen Anziehungskraft und der Garantie für gute Unterhaltung schafft eine heitere Atmosphäre, die ihren Landsleuten auf Anhieb zusagt. Nicht anders am Freitag beim kurzweiligen K.i.W.-Abend im Schlosskeller, der seit zwei Monaten ausverkauft ist. 300 Besucher waren sehr angetan von der Vorstellung der munteren Mannschaft.

Spiegelbilder bayerischer Lebensart und weiß-blauer Kultur sind die Beiträge des Bundes, der im Freistaat schon sehr gefragt ist. Mit seinen traditionellen Tonlagen, seinen treffenden Texten und dem locker, leichten Auftritt findet er rasch Zugang zu den versammelten Gästen. Die Stimmung stimmt im Publikum, wenn der Niederbayer Christian Maier (da Huawa) mit den beiden Oberpfälzern Matthias Meier (da Meier) und Siegi Mühlbauer (da i) auf der Bühne steht. Das Ergebnis spricht jedenfalls für die Verbindung der Waldler, irgendwo daheim zwischen Cham und Furth, mit dem Partner aus Unterunsbach, wo die Polizei gerne blitzt und es sich bei der Durchfahrt doch nicht recht lohnt, auf die Bremse zu treten.

Im Augenblick beschäftigt sich die Interessengemeinschaft - wie dem aktuellen Tonträger zu entnehmen - hauptsächlich mit dem Thema der Flower-Power-Bewegung: "Sex, Drugs and Rock¹n¹Roll". Eins zu eins übersetzt: “Fensterln, schnupfa und Volksmusik". In dieses Schema passt selbst ein Auszug aus dem Repertoire des unvergessenen Roider Jakl. Alt und gut sind eben noch lange keine Gegensätze, wie die seit anno 2000 bestehende “Boygroup", deren Mitglieder allmählich in die Jahre kommen, weiß und mitteilt.

Um die Gunst der Gäste [...] mussten die Hauptdarsteller nicht lange buhlen. Schon nach den ersten Liedern und Ansagen war das Auditorium eingestimmt und auf gesellige Gemütlichkeit eingeschworen.

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Ausnahmslos alle haben die abendliche Aktion und den Moment der Begegnung von Anfang an genossen, wobei Siegi Mühlbauer, Christian Maier und Matthias Meier ihre Ansichten und Analysen beileibe nicht nur mit klassischen Instrumenten wie Gitarre, Trompete und Tenorhorn betonten. Wenn sie das bayerische Bier loben (freundliche Bedienungen nennen sie grundsätzlich “Bier-Git"), wenn sie die Baulandschaft mit Toskana-Stil beanstanden und über Wolkenkratzer wettern, in denen das Hirn mit viel zu wenig Sauerstoff versorgt werde, dann setzen sie gelegentlich auch mal einen Mörtelkübelbass ein oder ein Klorofon. Diese spezielle Lauterzeugungsmaschine benötigen sie bei der Ballade zur Halbzeit, die das Erlebnis bei einem Konzert der Rolling Stones schildert und die Erkenntnis nach dem massiven Druck des Schweinebratens: “Das schlimmste Trumm, das die Menschheit je erfand, ist ein Dixie-Klo, das voll ist bis zum Rand...!"

Recht anschaulich verdeutlicht das Ensemble zudem die Schwierigkeiten beim Transport “positiver Gefühle" zwischen Bursch und Mädel in einer engen Zeltdisco, die sich bei einer Geräuschkulisse von 1000 Dezibel zwangsläufig ergeben (“He du, wos i, na sie..." oder die Irrwege eines Chauffeurs am “Highway", der sich zu sehr auf sein “Navi" verlässt. “Der Chef der bayerischen Prärie" wird man mit dem Gerät wohl nie. Nur beim Defiliermarsch halten sie sich bewusst nicht lange auf: “Sonst moand da Stoiber no, dass er kemma derf...!"
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