Edwin Kimmler
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"In so einem schönen Raum habe ich noch nie gespielt!"
Rund 30 Zuhörer konnte Johann Festner am Samstagabend im Rondellzimmer des Schlosses begrüßen. Sie waren zum Konzert von Edwin Kimmler gekommen. Die gelungene Veranstaltung gehörte zur Reihe "Kultur in Wörth". Kimmler feiert heuer sein 30-jähriges Bühnenjubiläum und gab bisher rund 2000 Konzerte. Er gilt als Urgestein der Kleinkunstbühne, spielte vor kurzer Zeit aber auch vor 5000 Zuhörern beim Piano-Festival in Berlin. Die Musik Edwins Kimmlers kann wohl am ehesten als eine Mixtur aus Blues, Soul, Boogie Woogie und Swing beschrieben werden, wobei er regelmäßige Ausflüge in andere Stilbereiche, wie z.B. Rumba, Bossa Nova oder Calypso unternimmt. Virtuos und gefühlvoll setzte er seinen Stilmix mit den Instrumenten Klavier, Gitarre und Mundharmonika um. Auch seine kräftige und ausdrucksstarke Stimme setzte er gekonnt und variationsreich ein. Sein Konzertprogramm bestand aus Eigenkompositionen und sehr eigenwilligen Bearbeitungen von Titeln anderer Künstler. Für Kimmler ist und war es immer sehr wichtig, eigenständige Musik zu machen, was sich mittlerweile in einem unverkennbaren, sehr persönlichen Stil ausdrückt. In seinen eigenen Texten verarbeitet der Künstler immer Eindrücke von Begebenheiten, die er selber erlebt hat. In ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Tschechien hat der puplikumsnahe Musiker schon gespielt und die Konzertgäste begeistert. Die Besucher kamen wahrlich auf ihre Kosten, denn das Konzert dauerte rund zweieinhalb Stunden. Kimmler lobte das Ambiente des Rondellzimmers: "In so einem schönen Raum habe ich noch nie gespielt!"
[Text und Fotos: Donau-Post, Markus Schmautz]