Eine kleine Stadt musiziert

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Bei strahlendem Sonnenschein ging am Muttertagssonntag zum ersten Mal die Kulturveranstaltung „Ein kleine Stadt musiziert“ in Wörth über die Bühne. Gruppen verschiedenster Musikrichtungen gaben ihre Stücke zum Besten und verwandelten das Wörther Schloss in ein einziges Konzertareal.

Mit einem Gottesdienst in der Schlosskirche St. Martin wurde „Eine kleine Stadt musiziert“ eingeläutet. Stadtpfarrer Manfred Hanglberger betonte die wichtige Rolle der Musik in der Kirche: „Die verschiedenen Stimmen fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen“, so der Geistliche. Der Kirchenchor übernahm die musikalische Gestaltung der Messfeier und markierte so den Startschuss für die Festlichkeiten.

Bürgermeister Anton Rothfischer präsentierte sich sichtlich stolz: „Unsere Musikgruppen werden 12 bis 13 Stunden lang für Unterhaltung sorgen“, versprach das Stadtoberhaupt. Tatsächlich gaben sich Sänger, Blasmusikanten, Geschichtenerzähler und Rockmusiker die Klinke in die Hand und sorgten von 10 bis nach 22 Uhr für Stimmung. Original bayerische Blasmusik boten die Musikfreunde, die Jungbläser und das Quartett „Z’Wiad“. Der Kirchenchor, der Hofdorfer St. Michaelschor, der Sängerverein und der Kinder- und Jugendsingkreis bildeten einen Kern der Veranstaltung. Auch die lokale Musikschule wartete mit einigen Gruppierungen auf: Die Gitarrenensembles, das Quartett „Folclassika“ und eine Latin Jazz Formation gestalteten das Wörther Musikfest mit. Landrat Herbert Mirbeth dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. „Ich wünsche ihnen viele Besucher, denn das ist das höchste Geschenk fürs Ehrenamt“, so der Landrat. Herbert Mirbeth ließ es sich nicht nehmen, als Dirigent der Musikfreunde das Fest zu eröffnen. Auch kam der Landkreisvorsteher nicht mit leeren Händen: Über einen finanziellen Beitrag, der sich auf rund 1000 Euro belaufen wird, kann sich die Stadt freuen.[...]

Ein besonderes Schmankerl stellte der CD – Verkauf von Schnagl dar. Der Wörther hat mehrere örtliche Musikformationen auf einer Platte vereint, die zum Preis von fünf Euro im Schlosshof angeboten wurde.

Abgerundet wurde das bunte musikalische Programm im Schlosshof, in der Galerie, im Rondellzimmer, im Schlosskeller und nicht zuletzt im traumhaft schönen Aumeier-Garten von Kunstausstellungen. Renate Fuchs stellte Gemälde aus ihren Malgruppen aus, Helmut Ohlschmid präsentierte selbst angefertigte Skulpturen.

Jung und Alt konnten im Wörther Schloss ansprechendes Programm entdecken, der zahlreiche Besuch belohnte das gelungene Konzept der Veranstalter. Landrat Herbert Mirbeth sprach wohl für viele als er betonte: „Da sieht man wieder, was man am Land alles auf die Beine stellen kann. Auf so eine Veranstaltung können die Städter nur neidisch sein“.

[Text Wörther Anzeiger, Sonja Heitzer; Bilder Donau-Post, Sepp Raith]

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