Flez Orange

Eingetragen am

Flez Orange

[...] Die seit 2001 bestehende Gruppe aus Niederbayern musiziert in derzeitiger Besetzung seit Januar diesen Jahres. Flez Orange spielte in der Besetzung Klarinette/Gitarre, Geige, Akkordeon, Kontrabass und Perkussion und wagte mitunter auch den Versuch, ganz ohne Instrumente Musik zu machen.

Die fünf Musiker brachten eine neue Klangfarbe in den Wörther Schlosskeller: Traditionell und modern, aufregend und virtuos, mitreißend und aufmüpfig - eben orange! Gekonnt wurden dabei weiß-blaue Zwiefache, rote Tangos und gelbe Rüben zu einem unverwechselbaren Cocktail gemischt, der mit feuriger Leidenschaft auf die Bühne gebracht wurde. In ihren Eigenkompositionen zeigten sie sich stets überzeugend authentisch.

Frühe Begeisterungspfiffe der Hörer quittierten, dass der Rhythmus noch schneller ins Blut ging, als der süffige Most, den der Obst- und Gartenbauverein zur Veranstaltung ausschenkte. Dazu war das Kellergewölbe phantasievoll herbstlich geschmückt. Mit dem Debüt in Wörth traten Flez Orange zum zweiten Mal in der Oberpfalz auf. In dem schönen Rahmen mit ansprechender Atmosphäre empfanden sie die Publikumsresonanz ideal für einen produktiven Auftritt. Sogar die Künstler selbst taten sich schwer, ihre Musik zu etikettieren - sie wollen in keine Schublade passen. Die „Erste Geige" Vroni (Veronika Keglmaier) bezeichnete es als „Tradimix" - eine Verschmelzung traditioneller Musik in neuen Richtungen. So unterhielten jodlerähnliches „Ungayrisch" mit ungarischen Elementen ebenso wie der „Bazar von Basra". Viele schöne Geschichten wechselten sich mit Soli und Improvisation. Dabei entflammten die Musiker ihr Publikum im Wörther Schlosskeller ohne technische Verstärkeranlage.

Text/Bilder: Wörther Anzeiger, Sibylle Schreiner

Zurück