Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

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Fritz Rau - 50 Jahre Backstage

"Musik ist für mich wie ein Lebensmittel".

Jazz ist nicht Schwarz, Jazz ist nicht Weiß, Jazz ist Obama!“ So erklärte Fritz Rau den Besuchern am Samstagabend im Rondellzimmer auf Schloss Wörth die wahre Bedeutung von Jazz. Es war ein faszinierender Abend, ein Abend mit einer Reise von den 50er Jahren bis heute, auf die Fritz Rau die Besucher mitnahm. Der ehemals bedeutendste deutsche Konzertveranstalter hielt im Rahmen von Kultur in Wörth einen Vortag seiner Autobiographie „50 Jahre Backstage“.

Zusammen mit seinem verstorbenen Partner Horst Lippmann organisierte der heute 75-Jährige Konzerte und Veranstaltungen von nationalen und internationalen Größen, angefangen von Marlene Dietrich, Duke Ellington, Jimi Hendrix, bis hin zu den Rolling Stones, Udo Lindenberg oder Peter Maffay. Dabei pflegte Rau die Freundschaft der „ganz Großen“ sehr und ist bis heute auf zahlreiche Konzerte als Ehrengast eingeladen.

Eigentlich war Rau Anwalt, hing diesen Beruf aber durch die Liebe zur Musik an den Nagel. „Musik ist für mich wie ein Lebensmittel“, sagte Rau. Ein Höhepunkt im Leben vom „Paten des Rock’n’Roll“, wie er von Mick Jagger genannt wurde, war das Bob Dylan und Eric Clapton-Konzert 1978 in Nürnberg mit 90 000 Besuchern.

Der Abend in Wörth wurde durch die musikalischen Leckerbissen mit Blues und Boogie von Alexander von Wangenheim auf dem Klavier und spontaner Unterstützung von Wolfgang Bernreuther auf der Gitarre, glanzvoll abgerundet.

[Mittelbayerische Zeitung, Christoph Hollender]

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