Funk und Rock im Bürgersaal

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54 Kilogramm schwere Hammond-Orgel

Das liegt zum einen an der Hammond-Orgel von Jo Aldinger. Eigentlich hätte der Professor an der Musikhochschule Dresden Mathematiker werden sollen. Aber die Vorstellung, dass es dann auf Versicherungsmathematiker hinausläuft, war für ihn nicht ganz so aufregend. Nur gut, dass er sich dann für die Musik entschieden hat. Auf seinem perfekten digitalen Nachbau der legendären Hammond A1 erzeugte er genau den Klang, wie man ihn zum Beispiel von Bands wie Deep Purple kennt. Und nicht nur das: Man könnte meinen, der Club besteht aus einer fünfköpfigen Band, so einen blubbernden, vollen, satten Bass gibt diese 54 Kilogramm schwere Hammond ab.

Die mal irrsinnig schnellen, dann wieder beinahe hypnotisierenden Gitarrensolos von Konni Behrendt reißen einen einfach mit. Man will dazu tanzen, mitgrooven und rocken. Der eine oder andere genoss es auch einfach nur und ließ das Ganze auf sich wirken. Ergänzt mit komplexen Rhytmusverschiebungen und schwindelerregenden Schlagzeugsolis von Claas Lausen war dieses Konzert besonders. Das perfekte Zusammenspiel dieser drei Vollblutmusiker erschafft ein einzigartiges, homogenes Klangbild.

Alles in allem überzeugte der Downbeatclub mit seinen kurzweiligen Songstrukturen und mitreißenden Stimmungen das Publikum, das die Musiker nach drei Zugaben und viel Applaus entließ.

[Text Donau-Post; Bild Johann Festner]

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