Märchenspaziergang erneut großes Erlebnis
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„Sterntaler“ mit fünf Szenen – Stück im Gschwelltal urufgeführt
Traudl und Hans Eigenstetter haben ihrem guten Ruf wieder alle Ehre gemacht. Am Vatertag wurde die dritte Auflage eines Märchenspaziergangs aufgeführt. Vor vier Jahren inszenierte das Ehepaar Eigenstetter in Zinzendorf „Das Waldhaus“, vor zwei Jahren zog „Der Eisenhans“ viele Besucher an. Und am Donnerstag durften die rund 30 Mitwirkenden des Stücks „Die Sterntaler“ viel Applaus einheimsen. Mit integriert wurden zudem die „Youngsters“ der Musikfreunde Wörth.
Pünktlich um 17 Uhr begrüßte „K.i.W.“-Chef Johann Festner die rund 70 Besucher, die an der Märchenwanderung mit dem Titel „Die Sterntaler“ teilnahmen. Zwar wird das Stück noch drei Mal aufgeführt, doch alle Veranstaltungen sind längst bis auf den letzten Platz ausgebucht.
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Nicht nur die Darsteller zeigten sich von ihrer besten Seite, sondern auch das Wetter spielte mit. Das Team um Traudl und Hans Eigenstetter beschaffte natürlich auch wieder die nötigen Requisiten und mittelalterliche Gewänder. Einige davon stammen von den Wörther Schlossfestspielen, andere wurden von verschiedenen Vereinen ausgeliehen. Wieder andere wurden von Roswitha Bemmerl neu geschneidert. Auch Johann Festner zeigte sich begeistert: „Es ist schon beachtenswert, was die beiden immer wieder auf die Beine stellen. „Die Sterntaler“ ist das kürzeste Märchen der Gebrüder Grimm überhaupt. Da hat sich der Hans wieder so einiges einfallen lassen.“
Die Aufführung in fünf szenischen Bildern ist der Beitrag der Stadt Wörth im Hinblick auf die kulturelle Zusammenarbeit mit den Gemeinden Wiesent, Rettenbach, Pfatter und Brennberg. Gemeinsam wurde unter dem Titel „Donau.Wald.Kultur“ ein Kulturprogramm speziell für Kinder zusammengestellt.
Hans Eigenstetter entschied sich ziemlich schnell für das Sterntaler-Märchen. „Ich wollte eine Geschichte finden, in der sich jemand auf dem Weg befindet. Somit konnte ich das malerische Gschwelltal mit einbinden. Sehr inspiriert hat mich zudem die TV-Neuverfilmung des Märchens, die vor rund zwei Jahren erschienen ist“, erklärt der Drehbuchautor und Regisseur. Und die Zuschauer durften wahrlich zwei herrliche Stunden im Gschwelltal verbringen.
Traudl und Hans Eigenstetter konnten die Rollen perfekt besetzen, ihre Ideen verwirklichen. „Der große Vorteil der Kolping-Theaterbühne ist es, dass bei uns Jung mit Alt und Alt mit Jung gemeinsam auf der Bühne stehen. Im Prinzip haben wir keine Jugendgruppe, sondern gehören vom fünfjährigen Kind bis zum Senior alle zusammen zu der großen Theaterfamilie. Und das zahlt sich aus !“ Besonders gefreut hat sich Eigenstetter auch darüber, dass wieder viele Rädchen ineinander gegriffen haben.
So stellt der TSV Wörth sein Vereinsheim zur abschließenden Brotzeit zur Verfügung. Der Obst- und Gartenbauverein sorgte bei der letzten Station für frischen Apfelsaft und die „Youngsters“ der Musikfreunde Wörth beteiligten sich mit einigen musikalischen Beiträgen, die teilweise extra für die Märchenwanderung umgetextet wurden. [...]. Nach der perfekt inszenierten und kurzweiligen Märchenwanderung konnten sich die Teilnehmer und auch die Darsteller bei einer [...] Brotzeit [...] stärken.
[Text: Schmautz, Donau-Post;: Fotos: Johann Festner]