Märchenspaziergang Sterntaler
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Gespannte und aufmerksame Zuschauer verfolgten in den vergangenen Tagen das Märchentheater “Die Sterntaler”, welches die Kolpingtheaterbühne unter Regie von Hans und Traudl Eigenstetter mitten im “Paradies” aufführte. Die […] Veranstaltungen am 1., 3. und 4. Mai waren, wie schon im Vorjahr, komplett ausverkauft. Erneut ließ sich das Publikum von den Darbietungen im Freien begeistern: Überraschende, aufregende Momente schmückten das Stück ebenso aus wie amüsante Situationen.
Je eine Gruppe von 70 Personen marschierte zwei Stunden durch das Wörther Gschwelltal und begleitete die Hauptfigur Anna (gespielt von Lucia Löffl) auf ihrem langen Weg zur Königin. An jeweils fünf Stationen, an denen die Szenen aufgeführt wurden, stoppten die Zuschauer, bevor sich der märchenhafte Spaziergang mitten in der malerischen, frühlingshaften Natur fortsetzte. Zwar war es nicht immer sonnig und warm, doch das Publikum versank trotzdem jedes Mal in der faszinierenden Märchenwelt.
Die Gäste wurden einbezogen
Zudem wurden die Begleiter laufend aktiv in das Stück miteinbezogen. “Jeder darf mithelfen, Stöckchen und Äste aufzusammeln!”, animierte die Holzfrau (gespielt von Monika Rothermund), woraufhin die Kinder eifrig den Leiterwagen mit gefundenem Holz beluden. Als die Räuberbande die Gruppe überfiel, nahm jeder auf Befehl die Hände hoch, musste aber zugleich über die Dummheit der Banditen lachen. Weiterhin sollten die Zuschauer die Königin (gespielt von Doris Vogl) ordnungsgemäß begrüßen, indem sie aufstanden. Spaß hatten an der Darbietung alle.
Sowohl Jung als auch Alt verfolgten heuer wieder die Aufführung im Freien. “Ich habe es letztes Jahr schon gesehen”, erzählte die Grundschülerin Lena begeistert. Nun nahm sie sogleich Freundinnen mit, welche “Die Sterntaler” auch unbedingt miterleben sollten. Viele weitere Kinder spazierten fleißig bis zur Bierschneider Mühle und wieder zurück, um sich von der Geschichte fesseln zu lassen. Der einfache, ebene Weg lud auch junge Familien mit Kinderwägen zum Mitgehen ein. […]
[Ines Gall, Wörther Anzeiger]