Rockomotive Breath
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Referenten der Rockmusik im Schlosskeller
Team von "Rockomotive Breath" auf einer Wellenlänge mit dem Publikum.
[...]In der zweiten Halbzeit sprang der Funke endgültig auf das Publikum ber. Nahe an der Band war ein guter Teil der etwa 100 Besucher, der ich auf die mitreißenden Rhythmen des Rock einließ und eifrig das Tanzbein schwang. Der Jethro Tull-Hit „Lokomotive Breath" und die aufgefrischte Version des Dylan-Titels „Mighty Quinn brachten Leben in die historische Mauern. Die dynamischen Referenten auf der Bühne, mittlerweile samt und sonders m gesetzteren Alter, bestätigen bei ihrem knapp vierstündigen Debüt in Wörth ihren inneren Bezug zu den Tönen, Texten und Themen, die Anfang der sechziger Jahre ihren weltweiten Siegeszug angetreten hatten. Zugestiegen sind damals Nade und Toni Multrus (Keyboard, Gitarre, Gesang), Edy Kuhn (Gitarre), Benny Elis (Schlagzeug), Robert Bartoli (Saxophon) und Matthias Seidl, der Wörther im Bunde, am Bass und am Mikro. Dieses musikalische Menü, vielleicht etwas zu stark mit Soul und Funk gewürzt, hat den Gästen definitiv zugesagt. Anerkennender Beifall war der Dank für das Team um Toni Multrus, der mit einer Sonnenblume in seinem Strohhut auch äußerlich seine enge Verbindung mit den Flower-Power-Positionen bekundete.
Rhythmische Rückblende
Der Formation ist es jedenfalls gelungen, die Freude an dieser Musik auszudrücken, die spürbare Zuneigung zu den Komponisten zu betonen und die Intensität der Rock-Klassiker zu transportieren. Sie bekennen sich zu den Hauptdarstellern wie Joe Cocker und Carlos Santana, die es ihnen ganz offensichtlich besonders angetan haben; sie schätzen die bedeutenden Beiträgen der Beatles oder den Rolling Stones, an deren Glanzzeiten sie mit der Interpretation von „Ballad of John and Yoko" und „Honky tonk women" erinnerten. Nicht fehlen durften bei dieser rhythmischen Rückblende die Hommage an den „King", an Elvis Presley, der einst mit Liedern wie "All shook up", „Hound dog" oder „Love me tender" auf Anhieb Herz und Seele von Millionen junger Menschen erobert hatte Das vielseitige Repertoire ergänzten nicht zuletzt Abstecher zum Pop mit Glen Campells „Southern nights" oder der bayerische Beitrag von der Spider Murphy Gang („Schickeria") zu einem Stil, der vor fünf Jahrzehnten neue Wege wagte und längst salonfähig geworden ist. Dafür sorgen Ensembles wie „Rockomotive Breath", die sich - wenngleich bereits in der Altersklasse um Ü50 angekommen - nach wie vor mit den Idealen und Idolen dieser Ära identifizieren.. [...]
[Donau-Post, Sepp Raith]