Schlossfestspiele: Kinder-Schlossführung

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Riedel-Waas führte die Mädchen, Buben und ihre Eltern durch das historische Bauwerk. Das Besondere: Die Heimatpfleger hatten für die Führung auch die Kolpingtheaterbühne mit ins Boot geholt. „Vielleicht werden uns heute ein paar Figuren begegnen“, kündigte Riedel-Waas mit einem Augenzwinkern an – und so kam es dann auch, zur hellen Freude der Kinder. Auf dem alten Wehrgang zeigte sich zum Beispiel das Schlossgespenst (oben rechts), das den Kindern davon berichtete, dass Kaiser Barbarossa hier einmal Rast gemacht hat. Im Bergfried erkundeten die Kinder den Kerker: Dort war einst der Pfarrer und Rebellenführer Florian von Miller eingesperrt. Die Kolpingbühne zeigte dort auch das Schicksal einer Frau, die eingekerkert ist, weil sie ohne Berechtigungsschein gebettelt hat. Die Schauspieler präsentierten des Weiteren die Geschichte eines Malers, der – laut Überlieferung – einen Bund mit dem Teufel geschlossen haben soll. Er soll ihm im Tausch für ein erfolgreiches, bewundertes Gemälde seine Seele angeboten haben. Auf Anraten eines Pfarrers trickst der Maler den Teufel aus und vollendet das Bild nie. Tatsächlich hängt in der Schlosskirche bis heute ein nicht ganz fertiges Kreuzigungsbild, auf dem die Inschrift am Kreuz fehlt. In der Kirche und im Rondellzimmer erfuhren die Kinder viele weitere Details zur Geschichte des Schlosses.

Text und Bild: Simon Stadler, Donau-Post

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