Tatortkommissar spielte in Wörth
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Gefühlswelten Der Songpoet Michael Fitz präsentierte sein neues Soloprogramm im ausverkauften Bürgersaal. "Ein Ausflug in neue Welten", sagen Kritiker.
Seine Lieder sind mehr als Musik. Als "Expedition" oder "Reise" kann das neue Programm "Ans Liacht" durchaus beschrieben werden. Der 52-jährige Musiker, Songpoet und Schauspieler Michael Fitz spielte vor über 130 Gästen im Bürgersaal. In über zwei Stunden begeisterte er mit seinem Auftritt im Rahmen von Kultur in Wörth (K.i.W.) sein Publikum mit Gitarre und Songtexten in bayerischer Mundart.
"Eine Reise eines notorischen Zweiflers, jemandem der leidenschaftlich auf der Suche durch das ganz erdige und manchmal recht sperrige Hier und Jetzt ist, auf dem Weg zur persönlichen, ultimativen Wahrheit", so beschreibt er selbst sein Programm, das er seit Herbst präsentiert. Viele kennen Michael Fitz als Kriminaloberkommissar Carlo Menzinger, den er von 1990 bis 2007 in der Krimireihe "Tatort" verkörperte. Seit 1984 ist der 52-Jährige auch als Musiker erfolgreich und veröffentliche in seiner Karriere bisher elf CDs. Film und Fernsehen waren für den Künstler schon immer ausschlaggebend. So spielte er in zahlreichen Serien oder Filmen wie "Der Schwammerlkönig", "Irgendwie und Sowieso", "Café Meineid" oder "Derrick".
Das Publikum war von dem Auftritt des TV-Stars am Freitagabend mehr als überwältigt. Mit Werken wie "Komm doch nei, wenn du Zeit hast", "Lass ned los" oder "Ans Liacht" brachte er die Besucher zum Nachdenken. "Es ist ein Ausflug in eine neue oder wieder zu entdeckende Gefühlswelt", unter diesem Motto wurde der Münchner angekündigt und hielt sich auch daran. "Es ist natürlich toll einen solchen Künstler hier zu haben", sagt Johann Festner. Das Markenzeichen von Fitz ist die Mischung seiner Musik. Manchmal ganz erfüllt und voll mit Leben und dann wieder wütend, melancholisch und ratlos. Das Publikum genoss das Konzert sichtlich.
[Text und Fotos: Mittelbayerische Zeitung, Christoph Hollender]