Triumphaler Finkeneinstand
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Gruppe z'Wiad lässt sich mächtig feiern
Auszeichnung Beim Hoagarten im Schlosskeller wurde der "Zwieseler Fink" übergeben. Die Kolping-Theaterbühne präsentierte Wörth auf eine ganz besondere Art.
Eigentlich steht er schon seit November im Amtszimmer des Wörther Bürgermeisters Anton Rothfischer, doch am Samstag wurde es dann noch einmal ganz offiziell: Der Bürgermeister der Stadt Zwiesel, Franz Xaver Steininger, überreichte im Rahmen des "Finkeneinstands" den Wanderpreis "Zwieseler Fink" an die Stadt Wörth. Die Auszeichnung geholt hat die Kapelle z'Wiad und die fünf Musikanten sind mächtig stolz darauf.
"Stolz" war zweifellos das Stichwort des Abends. Im Rahmen der Veranstaltung von Kultur in Wörth (K.i.W.) im Schlosskeller wurde die Blasmusikgruppe z'Wiad mit ihren Musikern Reinhard Diener (25), Martin Seidl (23), dem Brüderpaar Florian (25) und Josef (23) Eicher und Birgit Tomys (25) gefeiert. "Wir sind richtig stolz", sagte Landrat Herbert Mirbeth, der über die vielseitigen musikalischen Leckerbissen gleichermaßen staunte, wie die weiteren zahlreichen Ehrengäste.
Seit 1939 wandert der "Zwieseler Fink", ein Volksmusik-Wanderpreis, der von der Stadt Zwiesel gestiftet wurde, durch Bayern. "Traditionell wird er vom Zwieseler Bürgermeister überreicht", sagte der erste Vorsitzende des Arbeitskreises "Zwieseler Fink", Hermann Wellisch. "Er fliegt das Land auf und ab und eins ist sicher: Nach Wörth passt er." Die Lobesworte für die Wörther Musikanten fanden kein Ende und tiefgründige Argumente gab es viele, wie Landrat Mirbeth es auf den Punkt brachte: "Es ist einfach eine große Freude zu sehen, dass moderne und traditionelle Musik sich nicht im Weg stehen."
Freude über einen so "tollen Preis"
Stolz ist natürlich auch Wörths Bürgermeister Anton Rothfischer. "So einen tollen Preis hier in Wörth zu haben", sagte er überwältigt, "darauf können wir mehr als stolz sein." Seinen zukünftigen Platz wird der große silberne Fink wohl im Bürgerhaus finden, wenn auch nur für ein Jahr. "Dann fliegt der Preis wieder durch das Land."
Die Preisträger des vergangenen Jahres, die Meßnerschläger Sängerinnen aus Wegscheid, waren neben zahlreichen weiteren Musikgruppen zu Gast. Mit ihrem Gewinnerstück "De Liab is wia a Bach" gestalteten sie das vielfältige Programm des Abends. Die Gewinnerlieder von z'Wiad, "Die alte Schebern" und der "Weiß-Blau-Marsch", durften nicht fehlen. Seit Wochen war der "Finkeneinstand" dem sogenannten "Hoagarten" zu Ehren von z'Wiad ausverkauft, der Schlosskeller am Samstagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Sogar 40 Gäste aus Zwiesel reisten nach Wörth. "Ich war unglaublich begeistert, als ich die Musikanten von z'Wiad das erste Mal hören durfte", sagte der Zwieseler Bürgermeister Franz Xaver Steininger.
"Z'Wiad im Wartezimmer"
Die Theaterbühne von Kolping präsentierte die Stadt Wörth noch auf eine andere Weise. "Echt cool z'Wiad" und "Z'Wiad im Wartezimmer" sorgten für kräftige Lacher beim Publikum, dessen ausgelassene Stimmung noch durch manche Anekdoten der Moderatorin und Kreisheimatpflegerin Ulrike Reisinger angeheizt wurde.
[MZ, Christoph Hollender]