Voice & Strings: Referenz an eine große Repräsentantin der Folk-Kultur

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Voice & Strings

 „Voice and Strings“ haben schon lange einen guten Namen und eine stattliche Fangemeinde. Ihre Musik, ihre stilistische Richtung und das ansprechende Repertoire kommen an. Auch am Samstag im Saal des Bürgerhauses, wo über 100 Besucher einen angenehmen und unterhaltsamen „K.i.W.“-Abend mit dem Duo verbrachten.

Ganz schnell entstand eine Nähe zwischen dem Publikum und den Künstlern, für die Wörth kein fremdes Terrain mehr ist. Wiederholt haben Steffi Denk und Hans „Yankee" Meier Eindruck gemacht mit ihren soulig-sanften, berührenden und bewegenden Klangbildern, die sie mit reiner Stimme und einfühlsamem Gitarrenspiel zeichnen.

Das neue Programm fügt sich in dieses Schema ein. Es passt zu der seit 14 Jahren bestehenden Bühnenpartnerschaft des Duos, das sich einfach gut anhört. Das Repertoire ist nicht allein ein dickes Kompliment an eine intakte Gemeinschaft, sondern auch eine Referenz an die Fürstin der amerikanischen Folk-Kultur, die für so wertvolle Liederperlen wie „Crying in the rain“ oder „Take good care of my baby“ steht. 1971 veröffentlichte Carole King das Album „Tapastry“, in dem sich großartige Kompositionen voller Emotionen befinden, die längst den Status populärer Evergreens erreicht und bis heute nichts von ihrer hohen Sensibilität und lyrischen Kraft verloren haben. Wie „So far away“, wie „It‘s too late“ oder „You‘ve got a friend“, das die verbindende Erklärung in der aktuellen Melodienkollektion von Steffi Denk und Hans Meier ist. „Wenn nichts, aber auch gar nichts mehr gelingt“, so die Empfehlung der kreativen Liedermacherin aus Brooklyn in diesem Lied, „dann schließe deine Augen und denke an mich. Und bald bin ich da, um deine dunkelste Nacht zu erhellen.“

Mit diesen sinnlichen Tönen und Texten können sich „Voice und Strings“ ohne Wenn und Aber identifizieren, zu ihnen kehren sie nach Abstechern zu den Pop-Protagonisten Michael Jackson oder Whitney Houston, zu den verhaltenen Rock-Hymnen eines Eric Clapton oder den Noten in Blues immer wieder zurück. 

[Text: Sepp Raith, Donau-Post]

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