Vom Beruf des Storches und anderen humoresken Begebenheiten

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Vom Beruf des Storches und anderen humoresken Begebenheiten

KLÄNGE UND KLAPPHORNVERSE.

Auf eine eigenwillige Kunstform der Literatur konzentrierte sich am Samstag das Programm bei der „K.i.W.“-Veranstaltung im Rondellzimmer desWörtherSchlosses. Sven Puchelt und Petra Sieb-Puchelt (unser Bild) gestalteten diese Begegnung mit humoristischen Gedichten, mit harmonischen Chansons und sanften Balladen. Die gute und gelungene Verbindung zwischen poetischen Texten und unterhaltsamen Melodien, intoniert mit Gitarre und der Diatonischen, war ganz nach dem Geschmack des Publikums, das sich zum Abschluss mit anerkennendem Beifall für einen heiteren, kurzweiligen und ansprechenden Abend bedankte. Klapphornverse, dem englischen Limerick vergleichbar, haben große Meister wie der österreichische Schriftsteller Ernst Jandl, wie Christian Morgenstern oder Wilhelm Busch zu hoher Popularität verholfen. Die bisweilen unfreiwillig grotesken, komischen und schelmischen Reime hat auch Heinz Erhardt gerne eingesetzt. Die Geschichte „Die Made“ ist ein Beispiel: „Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde. Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Diente so auf diese Weise einer Ameise als Speise...!“
[Text und Foto: Raith, Donau-Post]

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