Warum brauchen denn die Männer so viel Liebe?

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Warum brauchen denn die Männer so viel Liebe?

Abend für Verliebte lockte viele Besucher an

Tania Schnagl, Beate Griesbeck und Mathias Leitner im Wörther Bürgersaal

Im Rahmen der Reihe der Veranstaltungen von „Kultur in Wörth“ stand am Freitag im Bürgersaal ein beschwingter Abend über verliebte Männer auf dem Programm. „Warum brauchen denn die Männer der Schöpfung sooo viel Liebe?“ – Mit diesem Thema beschäftigten sich die „Swinging-Puppets“ mit Tania Schnagl (swinging), Beate Griesbeck (Gesang) und Mathias Leitner (Piano). Grund genug für die vielen Besucher, diesen musikalischen Abend mit Liedern aus den 30-er und 40-er Jahren nicht zu versäumen. Sie wurden belohnt mit einem einmaligen, musikalischen Erlebnis, verbunden mit Kabarett-Einblendungen, was den Abend so wunderbar versüßte.

Das gab es bisher noch nicht zu sehen: eine ansprechende Kombination aus Gesang und den schwingenden und singenden Puppen von Tania Schnagl als unterhaltsames Intermezzo. Etwas Lampenfieber hatten die drei Künstler vor ihrem ersten gemeinsamen Auftritt mit ihrem beschwingten Programm schon. [...]

Mathias Leitner mit siebenjähriger Erfahrung und vielen Kabarett-Auftritten in Regensburg stellte mit diesem Programm zwei Stunden beste Unterhaltung zusammen. Die Premiere, bei der sich auch die Besucher mit eingebunden fühlten, war ein echtes musikalisches Erlebnis. Das Heimspiel für Tania Schnagl ist voll aufgegangen. Die „Swinging-Puppets“ sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen an singenden und tanzenden Stars. Sie alle haben „ihre Klappmäuler“ immer offen und können es nicht lassen, ihre Hits zum Besten zu geben.

Herrlich, wie sich Beate Griesbeck charmant und kokett dem Publikum vorstellte: „Kennen Sie uns nicht? Es wird Zeit, dass wir uns jetzt kennenlernen.“ „Weiblich und charmant wird der Mann umgarnt. Männer brauchen Liebe. Man(n) kennt es...., Spielchen spielen, bewundert werden wollen, Streublick, der Sport als Jagdersatz, wehleidig sein, die Suche nach einem Engelwesen.“ Treffend war das Zusammenspiel mit Mathias Leitner: „Wenn eine Frau nicht spricht, soll man sie nicht unterbrechen.“ Diese Dialoge der weiblichen und männlichen Ansichten beherrschten die beiden Künstler hervorragend, ein Genuss für die Besucher.

Mit den Liedern „Just a Gigolo“, „Sie sind mir so sympathisch“, „Frauen sind keine Engel“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Frag‘ eine Frau, ob sie dich liebt“, „Warum brauchen die Männer so viel Liebe“ und „Du hast Glück bei den Frauen, Bel Ami“ spielten und sangen sie sich im ersten Teil des Abends in die Herzen der Besucher.

Munter ging der musikalische Reigen nach der Pause weiter: „Wenn ältere Männer sich verlieben“, „Wenn ich Geigen hör‘“, „Der Onkel Jonathan“, „Für eine Nacht voller Seligkeit“ sangen sich die Frauen in die Männerherzen. Höhepunkt der Veranstaltung: Tania Schnagl mit ihren Puppen, inklusive Auftritt von „Marilyn Monroe“ – „I wanna be loved by you“. Ob die Männer die Wünsche und Träume verstanden haben, diese Frage konnte allerdings nicht beantwortet werden. Mit zwei Zugaben – „Ein kleines Lied“ und einem gemeinsam gesungenen „Bel ami“ – fand ein spitzig-heiterer Abend seinen Abschluss.

[Text und Bilder Donau-Post, Horst Seppenhauser]-

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