Zur 50. KiW-Veranstaltung
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Die Anfänge gehen auf das Jahr 2004 zurück - Sehr breites Repertoire.
K.i.W. im Schloss hat sich bewährt.
Wahrscheinlich hatte niemand von Anfang an so recht daran geglaubt, dass sich die Veranstaltungen von K.i.W. (Kultur in Wörth) so richtig durchsetzen werden. Doch zwischenzeitlich sind sie zu einem Renner geworden, wie auch die 50. Jubiläumsveranstaltung bewies […]
Johann Festner, einer der “treibenden Kräfte“ von “K.i.W“³, erinnert sich gegenüber unserer Zeitung, wie alles begann. 2004 waren die Veranstaltungen zu “50 Jahre Stadt Wörth“ sehr gut besucht. Der Kulturausschuss hat daraufhin beschlossen, weiterhin kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Man kannte nur wenige Künstler. Wolfgang Bernreuther und Rudi Bayer sagten spontan zu und waren bereit, zum Anfang für wenig Gage zu spielen. „Uns kommt es darauf an, regelmäßig spielen zu können“, war ihre Ansage. Wolfgang Bernreuther war mittlerweile mit verschiedensten Musikgruppen bereits fünf Mal in Wörth. “Er ist zu einer Art ’Hausmusiker’ von K.i.W. geworden,“ berichtet Festner, der sich auch daran erinnert, wie es nach den ersten Veranstaltungen weitergegangen war. Nachdem die ersten Konzerte gut liefen, meldeten sich bald Musiker der verschiedensten Richtungen, die je nach Art ihrer Musik im Schlosskeller oder Rondellzimmer spielen wollten. Wenn die Gage und Leistung stimmten, wurden sie in der Regel auch gebucht.
Landläufig herrsche die Vorstellung vom Musiker als leichtlebigen Menschen, der wenig zuverlässig ist. “Die Verantwortlichen von ’K.i.W.’ können diesen Eindruck nicht bestätigen. Noch jeder Künstler hat sich bisher an seinen Vertrag gehalten“, so der Wörther Stadtrat weiter in seiner Stellungnahme.
Rückblickend besondere Höhepunkte herauszugreifen, sei sehr schwierig. Einer sei aber sicherlich das Ensemble Trio Trikolore mit seinen französischen Chansons gewesen. Dass man Quadro Nuevo buchen konnte, könne durchaus als Sensation gelten. Es seien exzellente Musiker, die noch mit jedem Album die Spitze der Jazz-Charts erkletterten. Ende 2006 kam dann Harald Grill in Begleitung von den beiden Jazz-Musikern Norbert Vollath und Mike Reisinger zu einem ungewöhnlichen literarischen Abend nach Wörth. Höhepunkt 2007 war natürlich “Eine kleine Stadt musiziert“, wo Wörther Musikgruppen von 10 bis 22 Uhr musizierten. Den Schlosskeller so richtig gefüllt haben auch Traudl und Hans Eigenstetter mit ihrer wundervollen Inszenierung des Kindertheaterstückes “Die Hexe, die nicht böse sein konnte“ und natürlich die “Unverschämte Wirtshausmusik“ mit den Raith-Schwestern. Als durchaus sehr angenehm empfanden die Zuhörer den Abend mit Bar Tunes, bei denen die “eine Hälfte der Raith-Schwestern“, Tanja Raith, zusammen mit mehreren Instrumentalisten auftrat. Die Gäste waren begeistert und wippten zur Melodie von Blues und Jazz mit.
“Wie es weitergehen wird“ wollten wir von Hans Festner wissen. Schwierig seien die Rockkonzerte, die sich vor allem an Jugendliche richten. Der Eintrittspreis sollte niedrig sein, die Technik sei aber sehr teuer. Hier werde sich der Kulturausschuss Gedanken machen müssen, ob die Konzertreihe obwohl sie leicht defizitär ist fortgesetzt werden soll. Veranstaltungen für Kinder seien sehr stark gefragt. Da werde es in Zukunft wohl ein breiteres Angebot geben, ist der Wörther Stadtrat überzeugt.
[Klaus Christl, Donau-Post, 06.11.07]
Foto von der Jubiläumsveranstaltung Buchhändlerin Anke Urban, Lotte Kinskofer und Bürgermeister Rothfischer [Horst Seppenhauser, Donau-Post]