Die Goldenen 20er: TAHK Tanzakademie Helene Krippner - "ECHO"

"Wer mit Urbildern spricht, spricht wie mit tausend Stimmen", so sagte C.G. Jung und meinte damit die Helden, Zauber- und Fantasiegestalten, die nicht nur Mythen und Legenden bevölkern, sondern auch unsere nächtlichen Träume. Sie sind die hilfreichen Kräfte, die in der Seele der Menschheit schlummern und allen Epochen und Kulturen gemeinsam sind.

Wer an den Tanz der 1920er Jahre denkt, verbindet damit vielleicht zunächst einmal amerikanische Modetänze wie Charleston oder Shimmy. Abseits dieser Tanzstile fand zu dieser Zeit in Europa aber auch der expressionistische Tanz als Sprache der Seele seinen Höhepunkt. Neben dem körperlichen Ausdruck von Emotionen und inneren Erlebnissen dienten auch Illustrationen auf antiken griechischen Vasen als Inspiration für die Choreografien.

Der Gewölbekeller auf Schloss Wörth bietet die perfekte Kulisse für ein Multimedia-Tanztheater der expressionistischen Tanzkunst.

Eva Eger inszeniert in dieser einmaligen Atmosphäre ein Labyrinth aus bewegten Traumbildern und Verwandlungen, das den Zuschauer in die Welt unserer kollektiven Seele entführt. In eindrucksvollen Bildern formt sie mit den Tänzerinnen der dANCE wOrxxx company die Bergnymphe Echo, Ariadne und den Minotaurus sowie andere Wesen der Mythologie, um ihnen, kaum, dass sie entstanden sind, eine neue Form zu geben.

Eva Egers eigener Werdegang ist fest in der expressionistischen Tanzkunst verwurzelt, sie ist gleichsam damit aufgewachsen: Sie leitet in vierter Generation das 1926 von der Wigman- Schülerin gegründete Tanzstudio Krippner sowie die zugehörige Tanzakademie Helene Krippner.

 www.tahk.info/

  •  26.06.2021
  •  19:30
  •  Schlosskeller
  •  VVK: EUR 11,50 zzgl. EUR 0,50 Gebühr; Abendkasse: EUR 14,00

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