Literatur im Doppelpack

Josef Schindler und Dr. Paul Schweiger sind gebürtige Wörther. Beide haben sie Bücher über ihre Kindheit in der Heimat geschrieben. In einer gemeinsamen Autorenlesung wollen sie ihre Bücher vorstellen und erzählen, wie es damals war. Sie möchten mit den Menschen ihrer näheren und weiteren Heimat viele Erlebnisse und Erinnerungen vergangener Zeiten wieder auffrischen.

Paul Schweiger (Jahrgang 1942) lebte mit seinen Eltern und drei Geschwistern bis zu seinem 15. Lebensjahr in Kirnberg. Danach bauten sie ein Haus in Wörth/Donau und zogen um. Kirnberg liegt sechs Kilometer nördlich im Bayerischen Wald. Dort bewirtschafteten sie ein kleines Anwesen ohne elektrischen Strom. Die Kinder gingen täglich bei jedem Wetter nach Wörth/Donau zur Schule; Geld für den Linienbus hatten sie nicht. „Waidlerkinder“ nannten sie ihre Mitschüler, ebenso wie andere Kinder aus dem Wald auch.

Mit 15 Jahren verließ Paul Schweiger seine Heimat und kam in die landwirtschaftliche Lehre nach Freising und an den Bodensee. Es schloss sich eine weiterführende Schule in Landsberg/Lech und Schönbrunn/Landshut an. Nach dem Studium der Landwirtschaft und der Promotion arbeitete und lebte er mit seiner Familie (zwei Söhne) lange in Karlsruhe. In seiner Heimat war er nur mehr sporadisch zu den Zeiten der Semesterferien und im Urlaub, verlor aber den Kontakt zu den dort bekannten Personen nie ganz.

Bei den immer wieder stattfindenden Familienfeiern zu besonderen Geburtstagen, Beerdigungen und zu anderen Anlässen, trafen sich immer Personen, die sich oft jahrelang nicht gesehen hatten. Dabei drehten sich die Erzählungen meist um Kindheitserlebnisse und es kam zu dem Entschluss, solche Geschichten in einem Buch aufzuschreiben

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