Aktuelles 2011

Vom Beruf des Storches und anderen humoresken Begebenheiten

Vom Beruf des Storches und anderen humoresken Begebenheiten

KLÄNGE UND KLAPPHORNVERSE.

Auf eine eigenwillige Kunstform der Literatur konzentrierte sich am Samstag das Programm bei der „K.i.W.“-Veranstaltung im Rondellzimmer desWörtherSchlosses. Sven Puchelt und Petra Sieb-Puchelt (unser Bild) gestalteten diese Begegnung mit humoristischen Gedichten, mit harmonischen Chansons und sanften Balladen. Die gute und gelungene Verbindung zwischen poetischen Texten und unterhaltsamen Melodien, intoniert mit Gitarre und der Diatonischen, war ganz nach dem Geschmack des Publikums, das sich zum Abschluss mit anerkennendem Beifall für einen heiteren, kurzweiligen und ansprechenden Abend bedankte. Klapphornverse, dem englischen Limerick vergleichbar, haben große Meister wie der österreichische Schriftsteller Ernst Jandl, wie Christian Morgenstern oder Wilhelm Busch zu hoher Popularität verholfen. Die bisweilen unfreiwillig grotesken, komischen und schelmischen Reime hat auch Heinz Erhardt gerne eingesetzt. Die Geschichte „Die Made“ ist ein Beispiel: „Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde. Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Diente so auf diese Weise einer Ameise als Speise...!“
[Text und Foto: Raith, Donau-Post]

Wir besuchen Benny Blu

Wir besuchen Benny Blu

Auch der zweite Besuch, den KiW und der Wörther Buchladen zu Benny Blu unternommen haben, war wieder äußerst informativ und abwechslungsreich!

Märchen von Liebe und Eros

Märchen von Liebe und Eros

Sinnlich und besinnlich

Der Abend im Bürgersaal öffnete dem Publikum einmal mehr das Tor zu einer Welt, die der Fantasie und den Gedanken breiten Raum lässt. Edeltraud Forster und Sieglinde Hetmanek fesselten die Besucher mit zauberhaften Märchen über Liebe und Eros. Marion Weickl (Querflöte) und Birgit Eberl (Klavier) begleiteten die Gemeinschaft auf dieser eindrucksvollen Reise zu edlen Adelshäusern, zu gutmütigen Wesen und abscheulichen Gestalten, die sich ständig im Widerstreit befinden, zu goldenen Schicksalsvögeln, unvorstellbaren Schätzen und lieblichen, bildschönen Königstöchtern, um die eifrig geworben wird. Diese mystischen Erzählungen bieten gerade in Kombination mit sanften Melodien, wie sie das Duo (links) anstimmte, eine gute Gelegenheit, den Alltag einmal auszublenden und zur Ruhe zu kommen. Märchen, die von Schicksalen handeln und die ganze Bandbreite der Gefühle erschließen, erreichen nicht nur die Herzen der Kinder. Sie finden bei Menschen aller Altersklassen aufgeschlossenes Interesse, weil sie die Seele berühren, eine Inspiration sind und meist ein glückliches Ende nehmen, weil sie Mut machen und Hoffnung geben, weil sie Botschaften vermitteln und Weisheiten enthalten. Wie etwa die Überzeugung jenes reichen orientalischen Kaufmanns: „Die Klugheit der Männer ist größer als die Klugheit der Frauen...!“ [Sepp Raith, Donau-Post]

Benefizkonzert des Orgelbaufördervereins

Mit einem abwechslungsreichen Neujahrskonzert wurden am Sonntag die nächsten zwölf Monate eingeläutet.

Eine Stunde lang genossen die zahlreich erschienenen Zuhörer in der Pfarrkirche in Wörth Musikstücke und Lieder aus aller Welt.

Den Anfang machte das Blechbläser-Ensemble der Musikschule unter Leitung von Markus Weigert. Die Musiker präsentierten das einprägsame „Nun freut euch ihr Christen“ von John Reading und die französische Volksweise „Engel singen Jubellieder“.

Dann wurde es sehr harmonisch: Der dritte Satz Cantabile aus der Sonate in G-Dur von Johann Sebastian Bach, vorgetragen mit Orgel und Violine, verzauberte das andächtig lauschende Publikum. Ebenfalls von Johann Sebastian Bach stammte „Jesu bleibt meine Freude“, das der Kirchenchor gekonnt vortrug. Anschließend folgten Musikstücke, bei denen Klavier, Hackbrett, Querflöte, Gitarre und Orgel zum Einsatz kamen; bei „Anima Christi“ von Marco Frisina stellte der Chor einmal mehr sein Gesangstalent unter Beweis. Besonderer Höhepunkt waren die Lichtspiele, die eine einzigartige Atmosphäre schufen: Während des Konzertes wurde der gesamte Altarraum erleuchtet, manchmal in Blau oder Grün, dann wieder in Rot oder Lila. Ergänzend projizierten Scheinwerfer bunte Sterne oder Kreise an die Decke, die den Besuchern ein Staunen entlockten.

Mit dem englischen Volkslied „Greensleaves“ und dem stimmgewaltigen „Gloria Patri“, welches in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts komponiert wurde, ging das kurzweilige Konzert langsam zu Ende. Die Besucher in der Pfarrkirche belohnten alle Musiker und Andreas Winkler, der die musikalische Leitung inne hatte, mit tosendem Applaus. [...]
[Stadler, Donau-Post]