Wer denkt, bei der Zither handelt es sich um ein Instrument, das man am besten im Rahmen der Traditionspflege einsetzen solle, der kann sich von der Gruppe „Saitenwind“ eines Besseren belehren lassen. Was die sechs Musiker am Sonntag im vollen Bürgersaal boten, war für Nichteingeweihte und für Musikkenner beeindruckend. Drei Zitherspielerinnen (Gabi Groß, Bärbel und Christine Karl) haben Lust Neues auszuprobieren und brachten mit ihren Instrumenten Ungewohntes hervor, dass sehr stimmig wirkte. Die Klänge der anderen Musiker (Percussion Gabriele Groß, Gitarre Edi Bauer und Kontrabass Uwe Gewald) passten hervorragend dazu und es entstand ein harmonisches Ganzes. Nicht „nur“ Volksmusik, Boarische und Polkas, waren mit etwas Swing zu hören, gefühlvolle Balladen wechselten sich ab mit Musik aus den verschiedensten Musikrichtungen. Die Zuhörer konnten sich auf eine Reise begeben, die von der klassische Sonate, über Folk bis hin zu Pop und Rock führte
[Soller, Donau-Post]