Klassische Stunden im Einklang mit literarischen Musikwerken.
Zum Konzert mit Elmar Holzner am Klavier kamen rund 40 Besucher, denen viel geboten wurde. Ungehörtes und Unerhörtes aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, von Elmar Holzner musikalisch in Szene gesetzt, zog das Publikum in seinen Bann. Die Lebensbereiche - Begegnungen, Liebe, Lebenslust, Schönheit und ihr Spiegel - wurden in textliche und musikalische Form gefasst. Die fünfte Abteilung war Franz Schubert gewidmet und mit „Es war einmal“ deutschen Tänzen aus der Zeit der Biedermeier.
Das 19. Jahrhundert war ein Zeitabschnitt, der viele große Künstler hervorbrachte. Darbietungen waren nicht mehr nur dem Adel vorbehalten, sondern hielten auch Einzug in die Salons des gutbetuchten Bürgertums.
Die vorgetragenen Texte und Klavierstücke stammten größtenteils von Komponisten, die wie man heute sagen würde, den internationalen Durchbruch nicht geschafft haben und die doch wunderschön anregende und beruhigende Musik schrieben. Die Auswahl der Musikstücke kam beim Publikum sehr gut an. Die Kompositionen von den Kapellmeistern Cesare Cui, Nikolaus von Wilm, Ruggiero Leoncavallo, Carl Reinecke, Alfons Czibulka und von Peter Lasson, Eduard Schütt, Anton Bauer, Josef Schrammel und Siegfried Translatuer waren ein besonderer musikalischer Genuss. Das Publikum dankte es im mit einem anhaltenden Beifall.
[Donau-Post, Horst Seppenhauser]