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Musik puristisch

Das ist schon sehr speziell. Ein Konzertabend nur mit Stimme und Bass. Aber der Bassist Markus Schlesag wollte am Samstag bei Kultur in Wörth zeigen, dass der Bass mehr ist als nur der Rhythmusmacher im Hintergrund. Mal am Kontrabass, mal am E-Bass und gelegentlich auch singend spielte er etliche Jazz-Standards, eigene Kompositionen und auch mal altbekannte deutsche Lieder wie „Ade zur guten Nacht“. Mit dem Sven Ochsenbauer Trio war er in der Vergangenheit mehrfach im Bürgersaal, aber am Samstag konnte er beim Soloauftritt endlich sein virtuoses Können zeigen. Dass ein Konzert dieser Art nicht die Massen anziehen würde, war vorhersehbar, allerdings muss ein kommunaler Kulturveranstalter auch solchen Auftritten eine Chance geben.

Heimspiel!

Für Peter Rosenbeck war das Konzert des Straubinger Schrammelquartetts ein Heimspiel. Konzertant spielt das Quartett, will keinesfalls weinselige Musik machen. Aber ein paar Gassenhauer mischen sie dann doch ins Programm. Und weil sie auch eine Sängerin und einen Sänger dabei haben, sind sie nicht nur ein Quartett, sondern auch ein Sextett mit dem Ergebnis, dass den Zuhörern sehr abwechslungsreich instumentale und von Gesang begleitete Stücke geboten wurden. Und am Schluss verdienter, lange anhaltender Beifall.

Wörther G'schichten jetzt als Film

Wörther G'schichten, ein Theaterstück aus der Feder von Ekkehard Hollschwandner, hat die Kolping-Theatergruppe vor Jahren im Schifferlsaal aufsgeführt. Und wie immer hat Alfred Bemmerl dabei gefilmt.

Nach Beendigung der langen Corona-Auszeit konnte man zwar noch kein neues Stück aufführen, aber dem Wunsch des Publikums, endlich wieder Theater zu sehen, kamen die Verantwortlichen mit einer Filmvorführung nach.

Zwar war der Eintritt frei, aber die Gäste wurden gebeten, für die Ukraine-Hilfe zu spenden. Ein schönes Sümmchen kam zusammen.

 

Wohlfühlabend ohne Wohlfühlmusik

Rund 80 Besucher haben sich am Samstagabend auf den Weg in den Bürgersaal gemacht. Old Folks & Gäste spielten Werke von Bob Dylan. Die Musiker hatten eine Vielfalt an Instrumenten mitgebracht: Kontrabass, E-Bass, Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug, Fidel, Banjo und Dobro. Das Lied „Forever Young“, das Dylan zur Geburt seines Sohnes schrieb, führten sie mit nur einer Gitarre und Gesang auf. Andere Lieder spielten sie mit dem vollen Aufgebot an Instrumenten und „Watching the River Flow“ gar als Jazzversion. Beim Lied „Hard Rain“ sagte Sepp Frank, dass er lange geglaubt habe, dass diese mahnenden Protestsongs heute nicht mehr nötig seien. Die aktuelle Lage habe ihn aber eines Besseren belehrt. Im Publikum saßen viele, für die Bob Dylan Teil ihrer Jugend war; es herrschte große Begeisterung. Für das Publikum wurde es ein Wohlfühlabend – obwohl Bob Dylans Musik keine Wohlfühlmusik ist.

[Text Donau-Post; Bild Johann Festner]

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