Voice & Strings erweisen Stevie Wonder die Ehre
Angekommen ist das Duo längst. Steffi Denk und Hans „Yankee“ Meier müssen sich dem „K.i.W.“-Publikum nicht mehr vorstellen. Fans und Freunde wissen aus der Erfahrung wiederholter Gastspiele, dass sie für Qualität stehen und immer einen unterhaltsamen Abend garantieren. Diese Reihe fand am Samstag im Bürgersaal vor vollem Haus ihre Fortsetzung.
Eigentlich zählen Carole King und James Taylor, zwei Folk-Repräsentanten der siebziger Jahre, zu ihren Favoriten, auch John Lennon und Paul McCartney, denen sie mit dem Hit „Come together“ aus dem legendären Beatles-Album „Abbey Road“ von 1969 einmal mehr die gebührende Achtung erwiesen. Diesmal zollten sie einem wahren Meister des Soul, Pop und Funk ihren Respekt. Das reiche Repertoire von Stevie Wonder, Botschafter des Friedens, Oskar-Preisträger, standhafter Anwalt der Menschenrechte und bekennender Anhänger der Ziele und Ideale des 1968 ermordeten Bürgerrechtlers Dr. Martin Luther King, bestimmte einen guten Teil des bemerkenswerten Vortrags, den „Voice & Strings“ aber mit einem unvergessenen Evergreen eröffneten. Mit „Son of a Preacher Man“, in der Flower-Power-Ära ein Volltreffer für Dusty Springfield, hatten Steffi Denk und Hans Meier die Besucher sofort auf ihrer Seite.
Eine Reise um die Welt haben auch die Lieder von Stevland Hardaway Morris (so sein Geburtsname) angetreten. „Superstition“ zum Beispiel, „Living in the city“ oder „So what a fuss“, ein Titel, den er mit Prince eingespielt hat. Auf Erfolgskurs befand sich der 1960 im US-Staat Michigan geborene Sänger vor allem mit poetischen Bestsellern wie „I just called to say I love you“, eine herrliche Melodie für den Film „Die Frau in Rot“, und der Komposition „You are the sunshine of my live“.
Mit ihren groovenden und swingenden Interpretationen machten Steffi Denk und Hans Meier, die sich erneut wunderbar ergänzten, richtig Eindruck. Der dankbare Beifall war immer wieder Ausdruck der Anerkennung für ein Konzert, das die Erwartungen voll und ganz erfüllt hat, für einen lauschigen Frühlingsabend, der mit der Freude an feiner Musik das Tor zur Entschleunigung und Entspannung weit geöffnet hat. [...]
[Text und Bild Donau-Post, Sepp Raith]