Vor einer Woche waren sie noch auf Amerika-Tournee. Kaum von der letzten Station Las Vegas zurück, trat das Trio Elf am Samstag bei K.i.W. auf.Die wichtigste deutsche Jazzauszeichnung, den Bremer Jazzpreis, hat die Gruppe im vergangenen Jahr gewonnen. Und das hört man. Fesselnde Musik dreier Ausnahmemusiker bekamen die knapp 50 Zuhörer im Bürgersaal zu hören.Drummer Gerwin „Geff“ Eisenhauer und Kontrabassist Peter Cudek sind nicht einfach nur Rhythmusgeber für das Piano des famosen Walter Lang. Beide setzen ihre eigenen Akzente – mal das Instrument zart streichelnd, mal recht kantige Beats spielend. Pianist Walter Lang, in Japan ein gefeierter Star, setzt maßvoll elektronische Elemente ein. So klingt kein Stück wie das andere, aber alle sind fesselnd. Dass die Künstler in lockerem Erzählton ihre Kompositionen beschreiben, hilft dem Zuhörer, die Musik noch besser zu verstehen.Langanhaltender, lauter Beifall belohnte die Musiker. Ein Zuhörer hätte ihm gesagt, dass er Jazz eigentlich nicht mag, dass ihm aber das Konzert überraschenderweise trotzdem sehr gut gefallen habe, konnte Walter Lang hinterher noch berichten.
[Text Donau-Post; Foto Hans Eigenstetter]