Die Heilige Nacht von Ludwig Thoma kennt wohl jeder. Tausend Mal wurde sie bereits vorgetragen und verkitscht. Peter Wenk gelang es, das Werk so vorzutragen, wie es vom Autor wohl gemeint war. Ohne Pomp und Gesumse, nur der sozialkritische Askpekt. Und gelegentlich an passender Stelle ein selbst komponiertes Lied eingestreut.
Sein Vortrag wäre aber nur die Hälfte wert, hätte er nicht die wunderbare Zitherspielerin Gertrud Wittkowsky an seiner Seite gehabt. Ihr zurückhaltendes Spiel ergänzte den Text vortrefflich. Ein bisschen mehr Zither hätte sich mancher Zuhörer gewünscht, aber beide Künstler sind der Meinung, dass dann der Text leiden würde.