Bodenständige Volksmusik mit ursprünglicher Originalität und Qualität hört sich immer gut an. Sie überzeugt vor allem dann, wenn sie sich nicht verschließt und selbst einschränkt, wenn sie innovativ ist und durch die Bereitschaft, neue Elemente aufzunehmen, sein Spektrum erweitert. Sie löst sich nicht von ihren Wurzeln, wenn die Resonanzfläche mit akustischen Beigaben aus Nachbarländern ergänzt wird, wenn sie unbeschwert swingt und munter schrammelt. Internationale Verbindungen schaden und verfälschen nicht, sie werten diese klassische Tonkunst vielmehr auf. Die Klangbilder – wie sie „Zwirbeldirn“ (unser Bild) versteht und interpretiert – haben im Wörther Bürgerhaus Platz, wo das Quartett am Samstag ein bei „K.i.W.“ ein Gastspiel gab, und am Stachus in München, sie passen in eine gemütliche Wiener Weinstube, zum Prager Wenzelsplatz oder in die Fischerbastei von Budapest. Die Mischung macht allemal Sinn.